Zwinger, der von der
inneren und der äußeren Burgmauer eingegrenzte Raum,
dessen Zwischenschaltung den Angriff auf den inneren Burgbezirk erschweren
sollte. Bekannt sind Zwingeranlagen schon in Befestigungsanlagen des Alten
Orients und der Spätantike; im Mittelalter ist der Zwinger unabdingbarer
Bestandteil von Befestigungen.
Da er aus militärischen Gründen
keine Gebäude enthalten konnte, wurden auf diesem Gelände, vermehrt
nach Einführung der Artillerie, häufig Wildtiere für die
Jagd und zum Vergnügen gehalten. Auf diese Gehege ging die Bezeichnung
Zwinger über. Ein Ort der fürstlichen Vergnügungen des Barock
war der Dresdner Zwinger von Matthäus Daniel Pöppelmann (begonnen
1709). |