Eine
kurze Entstehungsgeschichte meiner Bahn...
Angefangen hatte
alles an Weihnachten 1982. (damals war ich gerade drei Jahre alt)
Ich bekam ein LGB
Anfangsset mit der Stainz2 sowie einem MATRA-Kranwagen und einem grünen
Hochbordwagen, sowie das Bahnhofset mit 2 Weichen zur Bildung einer Ausweiche.
(von den Eltern
und von einer Oma)
Natürlich wurde die Bahn sofort im Wohnzimmer unter dem Weihnachtsbaum aufgebaut.
(Erst danach
wurde im Kreise der Familie gegessen)
Mit Spannung
wurde die erste Fahrt erwartet. Es war schön anzusehen wie die Stainz ihre
Kreise mit dem hellen Scheinwerfer unter dem Weihnachtsbaum drehte.
Natürlich stand
sie den ganzen Abend nicht mehr still...
Juchuuuu!!! Funktioniert
der auch? Hm...läuft...
Nun ja, über
Weihnachten entstand dann das komplette Chaos im Wohnzimmer.
Alles wurde aus dem
Kinderzimmer herangekarrt was auch nur irgendwie zur Bahn passen konnte.
Am ersten
Weihnachtstag gab’s dann noch eine Zugabe: Von der anderen Oma und der
übrigen
Verwandtschaft gab’s dann
noch je einen zweiachsigen Personenwagen und einen braunen Güterwagen. Mein
Cousin und ich stürzten uns dann in den Fahrbetrieb.
(ob der Zug in
der nächsten Kurve mit noch schnellerer Geschwindigkeit auch noch auf den
Schienen stehen bleibt?)
Mit der Zeit
aber wurde es im Wohnzimmer zu bunt und man zog um in das nun „ehemalige“
Arbeitszimmer.
Im April gab’s
dann zum Geburtstag das andere Gleisset - Prellbockset. So dass jetzt, eine für
den Anfang mit einer Lok, eine schöne befahrbare Anlage entstand.
Nun war die
Anlage aber auch richtig ausgestattet, mit Tunnel und jede Menge Playmobil,
welches sich auch heute noch auf meiner Anlage befindet und es mittlerweile zu
einer stattlichen Größe angewachsen ist.
Ich finde das
dass ganze Playmobil Programm bestens zu einer LGB Anlage passt. Schliesslich
ist es eine preiswerte alternative zu den teuren Modellfiguren von anderen
Herstellern.
Mittlerweile
gibt es auf meiner Anlage ca. 400 Playmobil – Figuren.
Bald wurde es
aber auch in dem Zimmer wieder zu klein (wer kennt dieses Problem nicht?)
So wurde, der
als Handarbeitsraum für meine Mutter vorgesehene Kellerraum kurzerhand zum
Eisenbahnkeller. Ausgestattet mit einem braunen Teppich. So wuchs die Anlage
stetig.
Die Anlage
bestand mittlerweile aus zwei Stromkreisen („der innere und äußere Kreis“).
die ersten Tage im
Keller...
Irgendwann
gesellte sich dann noch eine Dampflok der Harzer-Schmalspur-Bahnen dazu und
auch der Wagenpark erhöhte sich stetig...
Dieser jedoch
bestand aus allerlei Wagenmaterial von deutschen, schweizerischen,
österreichischen und teilweise auch amerikanischen Wagen.
Das Interesse an
den Bahnen nach Schweizer Vorbild kam erst in den 90er Jahren, als LGB die
ersten Wagons nach FO bzw RhB Vorbildern herausbrachte. Da war mein Interesse
geweckt.
Diese roten
Wagen hatten doch irgendwas an sich...
So kam es, dass
ich zum Geburtstag den ersten Wagen von meiner Oma bekam.
Ich erinnere
mich, dass es ein Riesenpaket war...
Von da an ging
es immer weiter, dann kam zwar noch die ÖBB 2095 und die DB Diesellok dazu,
das RhB Krokodil
oder die Ge 4/4 II schien einem noch zu teuer.
Nachdem wir im
Sommer 1994 zum ersten Mal Graubünden besuchten und eine eindrückliche Fahrt
mit dem Bernina-Express absolvierten war es Weihnachten 1995 endlich soweit.
Die RhB Ge 4/4
II 615 „Klosters“ kam auf die Anlage.
Jetzt passte die
Zugmaschine wenigstens zu den mittlerweile zwei Wagen von RhB und FO.
Die Entstehung
eines kleinen RhB Netzes konnte also beginnen.
Noch ein ziemlich bunt gemischter Wagenpark...und die
Entwicklung schritt voran...
Nun war jedes
Jahr ein Besuch in Graubünden fällig...
So fügten sich
dann auch Schiebewandwagen mit CALANDA BRÄU und VALSER Wasser Werbung noch
dazu, ebenso wie der WR 3815 (Restaurantwagen), ein 2.Kl RhB Wagen und der
Gepäckwagen.
Nachdem die
Fotos von der RhB Reise fertig waren wurden auch sofort (damals noch von Hand,
heute mit Computer und Scanner) die ersten Beschriftungen nach Schweizer
Vorbild gemacht.
Die RhB
Schriftzüge kamen auf die Anlage und auch die ersten Werbeplakate und Geschäfte
mit Schweizer Symbolen und Logos beeinflussten nun das Erscheinungsbild.
Harzquerbahn-Dampflok mit CH-Wagen? Naja...
1999 kam dann
schließlich zu Weihnachten noch das RhB Zugset mit der Ge 4/4 III „Maienfeld“
und als Krönung im Jahre 2000 der langersehnte FO-Panoramawagen.
Foto: LGB Depesche Nr.95 Einsatz
auf meiner Anlage
Heute hat die
Anlage fast nur noch schweizerische Wagen, wenn auch die Güterzüge noch von DB
oder ÖBB Maschinen gezogen werden (allerdings mit RhB Beschriftung) das
entspricht zwar nicht dem Vorbild,
aber was da ist
wird halt auch gefahren ;-)
Die Geschäfte
und Strassenschilder sind alle nach Schweizer Vorbild gestaltet und auch die bunten
Playmobil Busse wurden in Schweizer Postautos umgestaltet. (mit
Tesa-Textilklebestreifen und gescannten Postlogos)
Mittlerweile hat
die Anlage ihre Grenzen erreicht und der Kellerraum ist komplett ausgefüllt.
Insgesamt gibt es ca. 30m Gleis, 7 Lokomotiven, 8 Personenwagen nach RhB / FO Vorbild und viele Güterwagen (Valser und Calanda Schiebewandwagen, Autotransporter, Kehrrichtwagen, Tankwagen, Hochbordwagen und mehrere geschlossene Wagen) und Personenwagen nach deutschem oder österreichischen Vorbildern.
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LGB“