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Frankfurt typographisch betrachtet.

Wir sind von Schrift umgeben, Schriftzüge, Schilder, Plakate, Hinweise, Straßenschilder, Werbung, Politspruch und vieles mehr gehören zum Alltagsbild. Mittlerweile sind Graffiti bzw. Writing dazugekommen, das sind aber auch nur Namenszüge und die gab es in lesbarer Form schon als Werbung.
Schriften prägen das Erscheinungsbild der Städte und sind so allgegenwärtig, das sie nicht mehr bewußt wahrgenommen werden. Das lässt sich fotographisch zum Thema machen und als Webseite darstellen. Die unterschiedlichen Schriften lassen sich hier beobachten, ebenso die Typographieformen wie sie im Stadtbild erscheinen. Beim Streifzug durch die Stadt finden sich die unterschiedlichen Formen der Schriften und auch die unterschiedlichen Schriftträger. Auf Papier, als Plakat, in Stein gemeißelt, gemauert, als Metallschrift, gegossen oder geschmiedet, oder auch in den Putz gekratzt, als originales Scraffito wo der Name Graffiti ja herkommt, davon findet man nicht sehr viel.
Bei Demonstrationen erscheinen Schriften auf Transparenten als Handschriften oder gesprüht in unterschiedlicher Ausführung, hier als kurzfristiges Erscheinungsbild.  Bildmäßig kann man sie als Gesamterscheinung darstellen oder ausschneiden und sich auf den Schriftzug konzentrieren.

 
Überrest eines Werbeschriftzugs bei Hausabriß.

 
Bezieht sich auf das Autogenschweißen, nicht das hier gentechnisch veränderte Autos produziert würden.

 
Schutt abladen verboten, man kann es noch lesen. Doch hier wird schon lange nichts mehr abgeladen.

 

Hochwassermarkierung in Sandstein gemeiselt.

 

Gegossene Typographie.

 
Guß als Massenware und damit auch die Typographie.

 
Zur Lesbarkeit um 90° gedreht, Firmenstempel im Ziegelstein.

 

Firmenstempel einer vermutlich nicht mehr existierenden Ziegelfabrik.

 
Gegossene Schrift.

 
Steinziffern als Baujahrbezeichnung.

 
Frankfurt wird elektronisch und die Schrift passt sich an.

 
Steinschrift am alten Heizkraftwerk, zwei Jahre wurde daran gebaut.

 
In Blech gestanzte Schrift als Spur der Zeitgeschichte.

 
Frakturtypographie als Zeitungswerbung. Natürlich für die Zeitung, hinter der stets ein kluger Kopf steckt.

Von US Soldaten an die Gutleutkaserne gemeißelt, diese wurde mittlerweile von der US Armee, im Zusammenhang mit dem Ende des Kalten Krieges und der Truppenreduzierung abgegeben.

 
Typographisches Plakat, Verbindung von Graphik und Typographie.


 
Betonschrift als Baujahrbezeichnung.

 
Verblichener Schriftzug einer Maschinenfabrik.

 

 

 
Kanaldeckel als gegossenes Massenprodukt.

 
Verwitterte Firmensignatur, unten die Typographie der Neuzeit.

 

Firmenschriftzug.

 
Schriftzug in Jugendstiltypographie ausgeführt.


 
Den Abschluß bildet natürlich das Tag und hier passend, doch damit ist das Thema noch keineswegs zu ende.
Saul 2007