Rückblick 2002: Exkursion des Fördervereins nach Schwabach
Die Laubhütte in der Schwabacher Synagogengasse
© Jüdisches Museum Franken
Am Dienstag, 16. Juli 2002 konnten sich ca. 40 Mitglieder des Fördervereins einen Einblick von dem Ensemble der Schwabacher Synagogengasse verschaffen. Zusammen mit Bernhard Purin und dem Stadtheimatpfleger Reinhold Mari waren die Mitglieder in der Stadt Schwabach auf der Suche nach jüdischen Spuren. In der kleinen Straße zwischen Nürnberger Berg und Nördlicher Ringstraße befindet sich die Synagogengasse, eine typische "Judengasse", deren gut erhaltener Zustand eine Seltenheit ist. Die Mitglieder des Fördervereins sahen außer der Synagoge, dem Rabbinerhaus und anderen ehemals jüdischen Wohnhäusern die herausragende Besonderheit dieses Ensembles: die historische Laubhütte mit ihren Wandmalereien und ihrer sehr gut erhaltenen Kassettendecke.
Der Grund der Exkursion war der bevorstehende mögliche Beitritt der Stadt Schwabach zu Beginn des kommenden Jahres zum Trägerverein Jüdisches Museum Franken, und somit die Begründung eines neuen Standortes, neben den Häusern Fürth und Schnaittach.
Im Anschluss an die Besichtigung fand man sich im "Goldenen Stern" am historischen Marktplatz der Goldschlägerstadt zu einem gemütlichen Ausklang des Tages ein und resümierte, dass sich die Schwabacher Synagogengasse mit ihrer in situ einzigen ausgemalten historischen Laubhütte in Süddeutschland hervorragen als neuer Standort eignet.
Melanie Meyer