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Wie alt wird eine Biene?
Arbeiterinnen 3-6 Wochen im Sommer, 7-8 Monate im Winter, Königin bis zu 4 Jahren

Wie stark wird ein Bienenvolk?
Die Bienenzahl eines Volkes verändert sich im Laufe eines Jahres. Bei der Einwinterung im Spätsommer ist ein Volk 5000-15000 Bienen stark. Während des Winters verliert es bis zu 30% seiner Bienen. In der Regel beginnen die Völker im Februar mit dem Brüten und im März zu wachsen. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung sind sie Mai/Juni, sie zählen dann im Schnitt 40000 Bienen und ebensoviele Brutzellen. Selten wird ein Volk stärker als 70.000 Bienen. Im Spätsommer schrumpft die Bienenzahl wieder auf die Eeinwinterungsstärke, wenn es nicht vorher schon abgeschwärmt ist. Dieser Massenwechsel ist ökonomisch sehr sinnvoll: im Frühjahr wird ein grosses Heer von Arbeiterinnen gebraucht um das befristete Sonderangebot der Natur für die Vorratsbildung zu nutzen. Die hohe Volksstärke ist ausserdem notwendig für die Vermehrung und somit für die Arterhaltung. Im Winter hingegen wird darauf geachtet dass kein Esser zuviel im Volk ist damit die Vorräte bis zum Frühjahr reichen. Es dürfen aber auch nicht zu wenige sein sonst kommt der Wärmehaushalt aus dem Gleichgewicht.

Wieviel Futter braucht ein Volk im Winter?
Das hängt vor allem von der Volksstärke, dem Standort und der Witterung ab. Im rauheren Klima des Mühlviertels od. im Gebirge braucht ein Volk von September bis April ca. 20 kg Futter, in den milderen Lagen z.b. des Innviertels 10-15 kg. Ist das Frühjahr sehr wechselhaft erhöht das den Futterbedarf deutlich. Das Volk verfügt oft im März/April schon über ein umfangreiches Brutnest welches konstant auf 35°C gehalten werden muss, bei Kälteeinbrüchen wird dafür viel Futter verbraucht.

Was ist ein Bienenschwarm - wie kommte es zum Schwärmen?
Das Schwärmen ist ein Vermehrungsvorgang bei dem sich ein Volk teilt. Aus einem Volk entstehen zwei oder mehr Völker. Die Königin verlässt mit einem Teil der älteren Flugbienen den Stock und sucht ein neues Zuhause. Im Stock bleiben die jüngeren Bienen, die Brut und einige Schwarmzellen zurück aus denen junge Königinnen schlüpfen. Die zuerst schlüpfende versucht die anderen (noch in den Zellen) zu töten. Gelingt das nicht kann es sein dass das Restvolk erneut schwärmt. Der Nachschwarm ist meist kleiner als der Vorschwarm und seine Königin ist jung und unbegattet.
Die Vorräte eines Schwarmes befinden sich ausschliesslich in den Honigblasen und Fett-Eiweiss-Körpern der Arbeiterinnen und reichen für ca. 3 Tage. Sofort nachdem der Schwarm eine einigermassen passende Behausung gefunden hat beginnt er mit dem Wabenbau und der Futtersuche, die Königin beginnt umgehend mit der Eiablage. Nach ca. 3 Wochen schlüpfen die ersten Bienen während dieser Zeit wird der Schwarm nur schwächer. Das zurückgebliebene Restvolk im Stock kann auf die bestehenden Waben und Vorräte aufbauen. Sein Bestand ist aber erst gesichert wenn die junge Königin vom Begattungsflug erfolgreich zurückkehrt. Bis dahin können 3-4 Wochen vergehen, anschliessend dauert es auch wieder 3 Wochen bis die ersten Nachkommen schlüpfen.
In der Regel schwärmen die stärkeren Völker, die Schwarmzeit ist v. allem Mai/Juni.
Die Imker versuchen das Schwärmen zu verhindern da ein abgeschwärmtes Volk keinen Honig mehr bringt.

...<wird laufend ergänzt>

Sonntag, 28. September 2003
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