Find some background on ions below. Sorry, its in german. Its the entry
in the big dictionary about ions. Where the text is coloured in red
it says: "violent spattering of water" .. There you go.. the negative ions
are created in waterfalls. Where the text is purple
it describes a special form of therapy .. inhaling ionised air,
yiihaa!! Don't do that!
Ion [grch. ion ›gehend‹] das, Mz. Ionen, elektrisch positiv oder
negativ geladenes Teichen von Atom oder Molekülgröße.
In Gasen entstehenden Ionen dadurch, daß Atome oder Moleküle
ein oder mehrere negativ geladene Elektronen aufnehmen (negative Ionen)
oder aus ihrem Elektronenbestand abgeben (positive Ionen). Die Abspaltung
von Elektronen (Ionisation) erfordert die Zuführung von Energie (Ionisationsenergie
zur Überwindung der Bindungskräfte). Diese Energie kann zugeführt
werden durch Einstrahlung von Licht oder Röntgenstrahlen (Photoeffekt,
Photoionisation), durch Beschuß mit energiereichen geladenen Teilchen
wie Elektronen, Mesonen und Ionen (Stoßionisation) oder durch hohe
Temperaturen (thermische Ionisation). Im Inneren von Sternen ist die Materie
im allgemeinen hoch ionisiert. Die Größe der Ionisationsenergie
kann gemessen werden durch die Mindestenergie der Teilchen (Lichtquanten
oder Elektronen,) die gerade noch ionisierend wirken, oder kann berechnet
werden aus der Seriengrenze des Spektrum (*Spektralanalyse) oder aus der
Temperaturabhängigkeit des Ionisationsgrades. Sie kann auch charakterisiert
werden durch die Ionisierungsspannung, d. h. diejenige Spannung, die ein
Elektron in einem elektrischen Feld frei durchlaufen haben muß, um
die zur Ionisation erforderliche kinetische Mindestenergie zu erhalten.
Sie beträgt z.B. bei Argon 12 Volt. Aus Metall oder Halbleiteroberflächen
läßt sich durch Beschuß mit schnellen Elektronen Material
zerstäuben, das zum Teil ionisiert ist. Ionen lassen sich aus Festkörpern
auch mit Hilfe des Langmuir-Effektes gewinnen: Atome, die sich auf einer
heißen Metalloberfläche befinden, dampfen als positive Ionen
ab, wenn ihre Ionisierungenergie geringer ist als die Austrittsarbeit der
Elektronen aus dem Grundmetall.
In Elektrolyten entstehen Ionen entgegengesetzte Polarität
durch Aufspaltung heteropolarer Verbindungen. Die Anlagerung von Wassermolekülen
an die Ionen und die thermische Bewegung der Moleküle liefern die
Energie, die zur Dissoziierung notwendig ist (*Elektrolyse, *Dissoziation
1). Positive Ionen bewegen sich im elektrischen Feld zur Kathode (Kationen),
negative Ionen zur Anode (Anionen). Bei der Elektrolyse entstehen und verschwinden
Ionen auch durch Auflösung der Elektroden oder durch Abscheidung an
den Elektroden.
Ionen bewirken die elektrische Leitfähigkeit von Gasen (neben Elektronen),
Elektrolyten in Lösung oder in der Schmelze und in elektrischen Halbleitern
(*Ionenleitfähigkeit). - Über die Ionisation der Atmosphäre
*Luftelektrizität, Ionosphäre
L.Spitzer: Physics of fully ionized gases (New York 1956)
...
Ionentherapie, eine besondere Art der *Inhalation. Durch verschiedenartige technische Vorrichtungen wird die zu inhalierende Luft (oder das zu inhalierende Stoff-Luft-Gemisch) elektrisch aufgeladen.
...
Ionisator, Gerät zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen durch Erhöhung der Leitfähigkeit der Luft mittels Ionisation. Die Beseitigung unerwünschte elektrischer Ladungen kann passiv durch Anbringung von Spitzen (Spitzenionisator, Bild 1) erreicht werden (z.B. Blitzableiter) oder aktiv durch Erzeugung einer stillen Entladung zwischen geeignet geformten Elektroden (Spitzen und Kanten), an die Hochspannung (etwa 6 kV) gelegt wird (Hochspannungsionisator). Diese Sprühvorrichtungen werden in die Nähe der zu entladenden Oberfläche gebracht. Spitzen- und Hochspannungsionisatoren dürfen wegen der erhöhten Brand- und Explosionsgefahr, z. B. bei der Entladung explosibler Gemische, nicht verwendet werden. In diesen Fällen sind nur radioaktive Ionisatoren (Bild 2 und 3) geeignet. In diesen Geräten wird die Ionisation der Luft mit Hilfe der Strahlung radioaktiver Präparate erzeugt. In Frage kommen alpha-Strahler (z. B. Radium 224) oder beta-Strahler (z.B. Thallium 204 oder Strontium 90). Ihre Anwendbarkeit ist beschränkt durch den notwendigen Strahlenschutz.
Ionisator:1 Spitzenionisator. 2 Alphastrahlenionisator; a Abschirmung und Befestigung, b radioaktive Folie mit Alphastrahlung, c Zone größter Wirksamkeit, d Zone der wirksamen Ionisation. 3 Antistatische Luftpistole, bei der ein Luftstrom den Staub abbläst, während die radioaktive Folie die Oberfläche gleichzeitig entelektrisiert
Als Quellen der Ionisierung wirken in erster Linie in der Hochatmosphäre die *kosmische Ultrastrahlung und photoelektrische Effekte, in unteren Schichten die Radioaktivität des Erdboden sowie die Ladungstrennung beim Aufwirbeln von Staub und Zerspritzen von Wasser. Die entstehenden Ionen treten nur vereinzelt adsorbiert an wenige Gasmolekel auf (Kleinionen); meist vereinigen sie sich mit festen oder flüssigen Bestandteilen des Aerosols (Großionen). Die Bewegung beider Ionenarten unter dem Einfluß des elektrischen Feldes bewirkt einen Vertikalstrom, der sich bei einer Stromdichte von rund 3,10^-16 A/cm2 für die ganze Erde zu großenordnungsmäßig 1 500 Ampére ergibt. Dieser Strom würde die Ladungen in weniger als einer halben Stunde ausgleichen. Der entgegengesetzte Prozeß, der die Ladungsverteilung des Systems Erde-Atmosphäre aufrechterhält, ist in der Weltgewitterätigkeit gefunden worden, wobei die Gewitter überwiegend eine positive Raumladung der in ihnen aufsteigenden Luft erzeugen. Sie stellen einen Generator dar, der das normale luftelektrische Schönwetterfeld immer wieder aufbaut. Dieses luftelektrische Feld ist wie die als Quotient aus Stromdichte und Feldstärke definierte Leitfähigkeit starken Schwankungen unterworfen, da in Bodennähe noch andere Ladungstransporte (Spitzenentladungen, Niederschläge) auftreten. Ebenso bewirkten die Ladungen in Gewittern Feldstärkeänderungen. Die bei Gewittern zugleich entstehenden Impulse elektromagnetischer Strahlung (Sferics, im Bereich von 1 bis 50 kHz) werden als Funkstörungen noch auf Entfernungen von über 5 000 km beobachtet.
H. Israel: Luftelektrizität und Radioaktivität (1957); derselbe: Atmosphärische Elektrizität, zwei Teile. (1961, mit Lit.);E.v.Kilinski: Lb. der Luftelektrizität (1958); Problems of atmospheric and space electricity, hg. v. S. C. Coroniti (Amsterdam 1965).
german keywords, Stichworte: Hausstauballergie, Hausstauballergiker, Allergiker, Allergie, Asthma, Husten, Staub, Luftverschmutzung, Schwebstoffe
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