Die Fahrzeuge - Wagen

Zur Betriebseröffnung waren zwei Personenwagen II. und III. Klasse und ein Personenwagen III. Klasse sowie ein Gepäckwagen mit Postabteil vorhanden.

  

  Die Wagen der Erstausstattung

Der Bestand an Güterwagen nahm im Laufe der Jahre jedoch zu:
Dieser Bestand dürfte bis zur Übernahme durch die DR im wesentlichen konstant geblieben sein. Die Güterwagen entsprachen den KPEV- bzw. DR-Normalien und waren in deren Betriebspark eingestellt.

Nach Übernahme durch die DR verkehrten auf den Strecken Wagender verschiedensten früheren Privatbahnen. Auch ehemalige Länderbahnwagen waren anzutreffen. Die Personenzüge boten ein recht buntes Bild. Zur Stammwageneinheit gehörten auf der Strecke Greußen-Keula ein Pwi und drei Bi. Hohenebra-Ebeleben wurde von einem Pwi, einem Bitr und vier Bi-Wagen bedient.

  

Die Ablösung der Privat- und Länderbahnwagen erfolgte 1969 (die Strecke Greußen-Keula war bereits stillgelegt) durch Einheitspersonenwagen, die sogenannten "Donnerbüchsen", diese wiederum wurden durch Reko-Wagen Bag und Bagtr ersetzt.

Besonders bemerkenswert ist der Wagen, der bis zur Betriebseinstellung mit einer V 15, später mit einer 102 auf den von Ebeleben ausgehenden Strecken verkehrte.

  

Mit seiner interessanten und ungewöhnlichen Farbgebung blau-elfenbein war er recht auffällig.
Es handelte sich hierbei um den ehemaligen Doppeltriebwagen VT 715/716 mit Benzolmotoren. Von der DR übernommen - er war nach Kriegsende auf dem Gebiet der DDR verblieben und möglicherweise vom BW Nordhausen auf der Strecke Berga - Kelbra - Stollberg eingesetzt, kam das Fahrzeug mit der Nr. VB 140 604/605 nach Ebeleben.
Der Umbau zum Beiwagen erfolgte Anfang der 60er Jahre.

   VB 140 604/605 in Ebeleben

Der Beiwagen wurde auf allen von Ebeleben ausgehenden Strecken bis zu deren Stillegung eingesetzt.
Nachdem auf dem letzten Streckenabschnitt der Betrieb eingestellt worden war - das Fahrzeug war 1970 noch in 190 8554‑0 / 190 855‑7 umbezeichnet worden, kam es 1973 zum BW Jerichow.
Ab 1974 war es dem BW Saalfeld zugeteilt und kam bei einigen Sonderfahrten zum Einsatz. So z. B. auf der Orlabahn Pößneck - Orlamünde im Juni 1966 und am 22. April 1979 bei einer Sonderfahrt des DMV im Raum Saalfeld - Sonneberg.

   

Später wurde der Doppelwagen geteilt und eine Hälfte - 180 544‑7 - wurde in Lichtenhain, der Bergstation derr Oberweißbacher Bergbahn, abgestellt, die andere Hälfte - 190 854‑0 - diente im Bahnhof Schwarze Pumpe als Bahnhofswagen.