i i Naturheilkunde ist die Lehre der Vorbeugung und Behandlung von Befindensstörungen und Krankheiten mit Hilfe von Heilmitteln, die der natürlichen Umgebung entstammen und mehr oder weniger 'naturbelassen' sind. Dazu gehören als physikalische Reize Licht, Luft, Wärme, Kälte, Bewegung, Ruhe, die Ernährung, Arzneimittel pflanzlichen und anderen natürlichen (mineralischen, tierischen) Ursprungs und allgemein ein gesundheitsfördernder Lebensstil. Hippokrates, ca. 46o bis 377 v. Chr., wird meist als "Vater der Medizin" bezeichnet. Dies ist nicht ganz richtig. Medizin ist so alt wie die Menschheit. Aber er war der Begründer der Humoralpathologie, der Säftelehre, die der erste Versuch einer rationalen Systematisierung in der Medizin war.
Weitere naturheilkundliche Methoden finden wir in den ältesten Medizinrichtungen: der Humoraltherapie und der Traditionellen Chinesischen Medizin. Humoraltherapie (Lat.:
humore =
Säfte), darunter versteht man naturheilkundliche Methoden zur
Entgiftung
und Entschlackung der Körpersäfte. Die Humoraltherapie wird
auch
mit dem Begriff „Ausleitende Verfahren“ zusammengefasst.
Paracelsus
(1493-1541) Der Arzt,
Pharmazeut,
Naturforscher, Philosoph und
Theologe Paracelsus (eigentlich Theophrastus Bombastus Philippus von
Hohenheim)
ist schwäbischer Herkunft. Seit 1512 studierte er Medizin in
Ferrara, 1516
promovierte er dort zum Dr. med. Danach war er Wanderarzt und Wundarzt
in
Kriegen. 1524 ließ er sich als Arzt in Salzburg nieder, 1527
wurde er Stadtarzt
in Basel. Seine
programmatischen Ansichten, gepaart mit Spott und Aufbegehren gegen die
Autoritäten seiner Zeit, bewirkten rasch Auseinandersetzungen mit
Ärztekollegen, Apothekern und dem Rat der Stadt, so dass er Anfang
1528 Basel
fluchtartig verlassen musste. Wanderjahre durch Süddeutschland,
die Schweiz und
Österreich folgten. 1541 kam er wieder nach Salzburg und verstarb
hier
mittellos. Seine Gebeine werden seit 1752 hier in der Vorhalle der
Sebastianskirche in einem Grabmal aufbewahrt. Ausleitende oder umstimmende Naturheilverfahren sind z.B. Schröpfkopfbehandlung, Blutegeltherapie, Baunscheidtherapie, Aderlass, Cantharidenpflaster oder Eigenblutbehandlung. Aus der Traditionellen
Chinesischen
Medizin ist die Akupunktur
die
bekannteste Therapieform. Die indische, chinesische,
griechische
und römische Medizin sowie die Medizin aller Naturvölker und
die Ärzte des Mittelalters zählten diese Behandlungsverfahren
zu den unentbehrlichen Heilmethoden. Wer solche Kunstgriffe beherrscht,
kann mit schlagartigem Erfolg Wunderkuren verrichten, wie man es
Hippokrates
und Paracelsus nachsagte. Wer mit Skepsis darüber hinweggeht, wird
öfter eine schlechte Prognose stellen, eine Krankheit für
unheilbar
erklären oder zu einer eingreifenden mitunter
lebensgefährlichen
Operation raten. Vorbeugung und Behandlung in der Naturheilpraxis
für
Ganzheitsmedizin Telefon: 0202 - 66 66 15 |