Ich habe nicht nur viel zu wenig Zeit,
sondern ich bin auch sehr faul.
Deshalb habe ich mir eine Brotbackmaschine zugelegt
und brauche nun nicht mehr zum Bäcker zu laufen.
Ich will hier keine vollständigen Rezepte
anbieten, denn für so etwas gibt es Bücher und die Sammlung der Uni Koblenz. Nur ein paar Tips, die ich in der
Gebrauchsanweisung vermißt habe:
Oft wird das Brot kletschig, obwohl man sich
genau an die Mengenangaben hält. Dagegen hilft: 10% weniger Flüssigkeit und 10
% weniger Mehl. Dann kann das Brot richtig ausbacken. Wenn man besonders viele
Körner rein machen will (statt der empfohlenen 50 g), kann man auch um 20 %
reduzieren. Wichtig: Flüssigkeit und Mehl im gleichen Verhältnis reduzieren!
Ich benutze grundsätzlich Brotbackmischungen
von Aldi (1,79 DM für ein Kilo inklusive Hefe!). Da gibt es 3 Sorten, die man
beliebig untereinander mischen kann. Wer jetzt glaubt, das sei langweilig, der
irrt gewaltig: Ich habe in den 2 1/2 Jahren, in denen ich diese Maschine habe,
nicht zweimal genau das selbe Brot gegessen.
Statt Wasser kann man alle anderen
Flüssigkeiten benutzen: Milch, Obst- oder Gemüsesäfte, Bier (sehr würzig!),
Suppen und Soßen. Natürlich nicht 320 ml Soße statt 320 ml Wasser, sondern
vielleicht 50 ml Soße und 270 ml Wasser.
Auch die Reste vom Mittagessen landen im
Brot: Kartoffeln, Reis und Nudeln, sämtliche Gemüse und auch Obst, roh oder
gekocht, mit oder ohne Soße. Aber Achtung: 100 g Kartoffeln sind nicht 100 g
weniger Backmischung, sondern höchstens 20 g weniger Backmischung und 80 g
weniger Wasser. Zucchini muß man sogar zu 100 % den Flüssigkeiten zurechnen.
Das Brot auf dem Bild enthält z. B. 60 g gekochten Reis sowie 100 g Salat aus
Mais, roten Bohnen, Tomaten und Zwiebeln (mit Essig und Öl).
Mein Lieblingsbrot geht so:
Etwa die Hälfte des Wassers durch passierte
Tomaten ersetzen. Pfeffer und Pizzagewürze rein (Oregano, Basilikum, Thymian
etc.). Eine Knoblauchzehe rein quetschen. Dann Backmischung für helles Brot
dazu. Als Körner passen Leinsamen. Für Parties mache ich auch Baguettestangen
daraus und backe es im Ofen. Ist jedesmal der Hit!
Wer noch eine gute Idee hat: immer her
damit, ich probiere fast alles aus.
Da ich meine Erwähnung in verschiedenen
Trash-Seiten vor allem dieser Seite verdanke, lade ich alle Zweifler ein, von
meinem Brot zu probieren. Für 3 EUR (davon rund 2 EUR Porto, der Rest für die
Verpackung) schicke ich Euch ein paar Scheiben von dem Brot, das ich gerade
gebacken habe. Und in einem verschlossenen Umschlag kriegt Ihr eine Liste der
Zutaten, damit Euch nicht vorher schon schlecht wird.
Letztes
Update: 8. Oktober 2004
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