Handbuch der praktischen Seemannschaft auf traditionellen Segelschiffen. Reprint von Jens Kusk Jensen Sprache: Deutsch Gebundene Ausgabe - 433 Seiten - Verlag Heel Erscheinungsdatum: Januar 1999 Mit ausführtlichem Stichwortregister und den Fachbegriffen in drei Sprachen |
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SEESCHLACHT.TK - Das Buch
Napoleons gefallene Göttinnen |
* 1756 in Palermo † 9. März 1806 in Cadiz
Gravina wurde 1756 in Palermo auf Sizilien geboren. Er stammte aus einer sizilianischen Familie, die traditionell im Dienste der spanischen Monarchie stand. Als Sohn des Herzogs von San Miguel und Granden von Spanien, Juan de Gravina y Moncada, standen ihm beim spanischen Militär alle Türen offen. Gravina entschied sich 1775 für die Armada, die spanischen Streitkräfte zur See.
An Bord der Fregatte CLARA nahm er am (unerklärten) spanisch-portugiesischen Krieg 1776 / 1777 teil, der sich um südamerikanische Einflußgebiete drehte. So erlebte Gravina auf der CLARA 1776 den Erfolg bei der Eroberung von San Catalina, aber auch den Schiffbruch im Rio de la Plata im Jahre 1777. An Bord der SAN DAMASO kehrte er nach Spanien zurück, um sich 1779 in seinem ersten Kommando auf der Schebecke SAN LUIS bei der Blockade vor Gibraltar auszuzeichnen.
Von 1781 bis 1782 war Gravina bei der Rückeroberung der Insel Menorca und dem gescheiterten Angriff auf Gibraltar dabei. An Bord der SANTISIMA TRINIDAD kämpfte er1782 in der Schlacht vor Cabo Spartel (Kap Espartel) gegen die Engländer unter Lord Howe. 1783 kommandierte er die Fregatte JUNO und nahm von 1783 bis 1784 an mehreren Strafexpeditionen gegen algerische Piraten teil. Mit Kommandos über die Fregatten ROSA, später über die PAZ, mit denen er in der Levante und danach in Indien und der Karibik unter Admiral de Langara diente, stieg Gravina 1789 zum Kommodore (vergleichbarer Rang) auf.
Gravina war im administrativen und organisatorischem Bereich genauso begabt wie als Seemann: 1791 war er in Cadiz unter dem Marquis de Soccorro stationiert und leitete von dort die Evakuierung von Oran. 1793, als Verbündeter der Engländer gegen die Franzosen, war er Geschwaderchef der spanischen Streitkräfte im eroberten Toulon, wo er schwer verwundet wurde. In dieser Zeit erwarb Gravina sich die Achtung und Freundschaft vieler englischer Seeoffiziere, u.a. von Sir Sidney Smith. Gravina selbst besuchte 1793 u.a. Portsmouth.
Remember Nelson: The Life of Sir William Hoste von Tom Pocock Sprache: Englisch Taschenbuch - 256 Seiten Erschienen bei Pen & Sword Books / Leo Cooper - Erscheinungsdatum: April 2005 |
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A Thirst for Glory: Life of Admiral Sir Sidney Smith
Admiral Sir Sidney Smith hielt sich für einen zweiten Nelson... |
1796 wendete sich das Blatt, denn nun wurde Frankreich zum Verbündeten und England wieder zum Gegner. Die spanische Marine geriet jedoch mehr und mehr in die Defensive, besonders nach der katastrophalen Niederlage von Admiral Cordoba (Cordova) gegen die Engländer vor Kap St. Vincent am 14. Februar 1797.
Gravina, inzwischen Admiral, befehligte zunächst die Verteidigung von Cadiz, später von Ferrol. Der englische Admiral Earl St. Vincent warnte seine Kapitäne vor Gravinas brillanten Fähigkeiten. Mehr und mehr übernahm der spanische Admiral in den folgenden Jahren auch diplomatische Missionen: 1801 reiste er z.B. nach Hispaniola (Haiti / St. Domingo), um mit den Franzosen die erneute Teilung der Insel zu verhandeln.
1804 wurde Gravina spanischer Botschafter in Frankreich. In dieser Funktion war er bei der Kaiserkrönung Napoleons anwesend. Er ist übrigens auch auf dem berühmten Bild von der Krönung zu erkennen.
1805 wurde die spanische Flotte vertraglich dem französischen Oberkommando unterstellt. Wegen seiner diplomatischen Fähigkeiten und seiner Profession wurde Gravina folgerichtig Flottenchef und Kommandant des spanischen Geschwaders, das sich im selben Jahr unter dem Oberbefehl von
Napoleons gefallene Göttinnen
Die Geschichte der französischen MINERVE-Fregatten
von Thomas Siebe
Sprache:
Deutsch
Paperback - 349 Seiten - BoD
ISBN 978-3-8391-0218-3
Erscheinungsdatum: Mai 2009
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Als die kombinierte Flotte Villeneuves am 22. Juli 1805 vor Kap Finisterre auf die Flotte des englischen Admirals Calder traf (Siehe auch hier), waren es Gravinas Schiffe, die mit den Briten in´s Gefecht kamen und Calder offensichtlich derartig beeindruckten, daß er das Gefecht in den folgenden Tagen nicht wieder aufnahm. Gravina verlor allerdings zwei seiner Schiffe an die Briten, weil sein Geschwader ohne die Unterstützung der französischen Schiffe auskommen mußte und Admiral Villeneuve das entstandene Patt gegen Calder bereits als Erfolg wertete.
Dies sollte jedoch der letzte kleine Erfolg von Villeneuves und Gravinas Schiffen gewesen sein: Die alliierte Flotte aus französischen und spanischen Schiffen wurde am 21. Oktober 1805 von Lord Nelson in der Schlacht vor Kap Trafalgar vernichtend geschlagen. Gravina, der diese Niederlage nicht hatte vermeiden können, wurde an Bord seines Flaggschiffes PRINCIPE DE ASTURIAS schwer verwundet. Er verlor einen Arm - eine tödliche Verwundung, wie sich später herausstellte - doch er sammelte die noch seetauglichen Schiffe um sich und rettete sie in den Hafen von Cadiz. Dort starb Gravina am 9. März 1806, rund 4 Monate nach der Seeschlacht an den Folgen seiner Verwundung.
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The Real Hornblower: The Life and Times of Admiral Sir James Gordon, GCB
Der Autor schildert fast ohne zeitliche Lücken das Leben des Admiral Sir James Gordon vor dem Hintergrund von C.S. Foresters berühmter Romanfigur Horatio Hornblower. Perret zeichnete aus den Quellen - Zeitungsartikel, Briefe, Logbücher und Gordons unveröffentlichten Autobiographie - ein präzises Bild des realen Hornblower. |
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