Ernesto Che Guevara
Ernesto Guevara Serna wird am 14. Juni 1928  in Rosario/Argentinien geboren. 1947 beginnt er der Medizin in Buenos Aires zu studieren. Nach seiner Promotion 1953 zum Dr.med. verlässt Ernesto Argentinien, um an einer bolivianischen Lepra-Station zu        arbeiten. Er entgeht damit dem Militärdienst unter dem ihm verhassten Staatspräsidenten Juan Domingo Peron. Ernesto versucht 1954 vergeblich den Widerstand gegen den neuen guatemaltekischen Präsidenten zu organisieren.                                                  Danach trifft er in Mexiko auf Fidel Castro und dessen Anhänger, die medizinischen Hilfe benötigen. Ernesto schließt sich der Gruppe an und erhält den Beinamen Che. Als einer von 80 Revolutionären schifft Che 1956 sich auf der Gramma, von Mexiko aus, ein, um >Kuba zu erobern<. Die wenigen Überlebenden der Aktion organisieren einen jahrelangen Guerillakrieg in der Sierra Maestra/Kuba. Seine Verdienste bei dem Sturz des kubanischen Diktators Fulgencio Batista y Zaldivar werden ihm mit der Erklärung zum >von Geburt kubanischer Staatsbürger< im Jahre 1959 gedankt. Im Nov. wird er als bestimmenderWirtschaftsberater und eigentlicher Ideologe der neuen Regierung zum Leiter der Nationalbank Kubas ernannt.

Che besucht 1959 bis 1961mehrmals Ost-Berlin und Moskau.

Als Industrieminister in der kubanischen Regierung löst Che ab dem jahre 1961die Verflechtung Kubas mit westlichen Ländern und sucht verstärkt die Einbindung in den Ostblock. Außerdem steht Che für die Nationalisierung, Beschlagnahmung und Enteignung des gesamten nordamerikanischen Eigentums auf der Insel. In dieser Zeit wird ein großes, ländliches Siedlungs- und Bildungsprogramm durch die Enteignung des Großgrundbesitzes begonnen.
                           
Che verhandelt 1962 mit der UdSSR über sowjetische Waffenlieferungen und Hilfsleistungen. Die Stationierung von sowjetischen Raktenabschussrampen führt im Herbst des Jahres zur Kuba-Krise. In der Folgezeit kritisiert Che die mangelnde Produktivität und Ordnungsliebe der Kubaner und die erfolglosen Versuche der sowjetischen Berater bei der Organisation der Verwaltung des Landes.
Mit dem Drängen der UdSSR 1964 in Kuba wieder die Zucker-Monokultur einzuführen, wird Ches Industrieplan um einige ahre verschoben.

1964/65: Reise durch Afrika und Asien, darunter auch China. Oktober: Fidel Castro verliest einen angeblichen Abschiedsbrief Ches, in dem dieser auf all seine Ämter und die kubanische Staatsangehörigkeit verzichtet, um sich wieder dem Kampf gegen den Imperialismus zu widmen.
Zusammen mit anderen Guerillakämpfern lässt sich Che 1966 nach Bolivien einschleusen. Om bolivianischen Dschungel beginnt er mit dem Aufbau eines Guerillalagers.
                       
Eine kubanische Zeitschrift veröffentlicht 1967 eine angebliche Botschaft Ches an die Kubaner, in Lateinamerika >mehere Vietnams< zu schaffen. Mit der Bildung vieler ähnlicher Krisenherde wie in Vietnam hofft Che die USA zu schwächen.
Der bolivianische Präsident bezeichnet Che als als Urheber der dortigen Guerillatätigkeiten und setzt eine Prämie auf Ches Kopf aus.
Am 9. Oktober wird Che vermutlich bei einem Kampf mit einer bovilianischen Armee bei Higueras getötet. Nach bolivianischen Angaben wird die Leiche eingeäschert und an einem unbekannten Ort beigesetzt. Doch da die Leiche ohne eine eindeutige Identifizierung eingeäschert wurde, bleiben Zeweifel, ob es tatsächlich Che Guevara ist.
                         
Wissenschaftler entdecken 1997 in Bolivien das als später echt identifizierte Skelett Ches. Damit beweist sich die frühere Behauptung, dass Che eingeäschert wurde, als falsch. Der Leichnam wird nach Kuba überführt und in einem Mausoleum in Santa Clara durch ein Staatsbegräbnis beigesetzt.
Quelle: www.biographie.de
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