Hannah Arendt, Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht über die Banalität des Bösen, München 1996.

 

"Das Beunruhigende an der Person Eichmanns war doch gerade, daß er war wie viele und daß diese vielen weder pervers noch sadistisch, sondern schrecklich und erschreckend normal waren und sind. Vom Standpunkt unserer Rechtsinstitutionen und an unseren moralischen Urteilsmaßstäben gemessen, war diese Normalität viel erschreckender als die Greuel zusammengenommen..." (Hannah Arendt)

Hannah Arendts Bericht über den Eichmannprozeß in Jerusalem hat wegen einiger darin enthaltener Beurteilungen heftige Kontroversen (auch unter Juden) ausgelöst. Einen Eindruck davon geben die beiden ersten Texte der folgenden Zusammenstellung:

  1. Der Eichmannprozess
  2. Kommentar zum moralischen Urteilen

Die jetzt folgenden Texte sind von mir (Klaus Höfig) ausgewählte Stellen zu zentralen Fragen des Eichmannprozesses.

1.    Juristische Fragen und Probleme des Prozesses
        a. gerichtsfreier Hoheitsakt
        b. Handeln auf höheren Befehl

  1. Eichmanns Reaktion auf den Führerbefehl zur Vernichtung der Juden
  2. Reaktionen Eichmanns bei der Inspektion von Vernichtungslagern
  3. Behandlung von Gewissensfragen durch NS-Führer
  4. Der Zusammenhang von Befehl - Schuld - kategorischem Imperativ
  5. Dimensionen des Verbrechens
  6. Schuldbegriff - Zusammenfassung - Verurteilung Eichmanns