Das Dollarthafen-Projekt

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Die Bauarbeiten des Dollarthafens sollten nach Beendigung des Planstellungsverfahrens 1989 beginnen. Das Dollarthafen-Projekt wurde jedoch nie verwirklicht, weil die Niederlande die Zustimmung zum Dollarthafen immer wieder verzögerten. Sie befürchteten, dass dieses Projekt einen zu großen ökologischen Schaden anrichten könnte.

Nach dem Scheitern des Projektes gegen Ende des Jahres 1988 wurde Anfang 1989 ein Alternativplan als Ersatzlösung für den Dollarthafen auf deutscher Seite entwickelt: Das Vorhafen-Projekt, dass den Bau eines ausgelagerten Vorhafens mit großen Fahrwassertiefen für große Schiffe an der Knock vorsah. Dieses Projekt wurde mit 900 Mio. DM veranschlagt. „Das finanzielle Engagement des Landes in Emden muss auch für eine Lösung gelten, die nicht Dollarthafen heißt.“ (Emder Zeitung, 1989). Das Vorhafen-Projekt war jedoch nicht weniger umstritten als das Vorläuferprojekt Dollarthafen, da es von niederländischer Seite ebenfalls Umweltfragen aufwarf. Am 29. November 1994 verkündete der damalige Ministerpräsident von Niedersachsen Gerhard Schröder das endgültige Aus des Vorhafen-Projektes und begründete diese Entscheidung aus wirtschaftlicher und finanzieller Sicht. Das Land konnte die hohen Kosten für den Bau des Vorhafens nicht aufbringen.

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