Lurchi
- Merchandising
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Die umfangreichste und populärste Gruppe von Merchandising-Artikeln zur Lurchi-Serie sind die Puppen und Figuren, die daher in einem eigenen Kapitel behandelt werden. Darüber hinaus aber gibt es noch eine große Menge anderer, oft sehr reizvoller Lurchi-Produkte, die sich regen Interesses bei Sammlern erfreuen.

Die Vielzahl von Artikeln rund um die Lurchi-Serie kann nur nach und nach aufgearbeitet werden. Hier wird also zunächst nur eine Auswahl behandelt und immer weiter ergänzt.
Bisher finden Sie hier: Lurchi-Malbücher, -Hörspiele, -Aufkleber und -Postkarten.
Malbücher
Es sind vier verschiedene Lurchi-Malbücher bekannt, die in Format und Aufmachung ähnlich der Heftserie sind. Abgebildet werden jeweils vier verschiedene, ganzseitige  Motive, einmal in Farbe und einmal in scharz-weiß zum Ausmalen. Die Hefte sind nicht numeriert, tragen aber Kennungen von Auflage und Erscheingsdatum im gleichen Format wie die Hefte. Die Angaben sind:
1000 / 4 / 66            (Titelbild: Bootsfahrt im Kochtopf)
15 000 / 12 / 66       (Fesselballon)
20 000 / 10 / 70       (Indianerzelt)
750 000 / 9 / 76       (Zirkus)

In den ersten drei Heften sind Motive von Heinz Schubel, die Bilder des letzten Malbuchs stammen wohl von Puelma. Alle Motive wurden speziell für die Malbücher angefertigt, sind also nicht den Heften entnommen. Für Sammler macht das die Stücke noch interessanter, da für Lurchi-Komplettisten hier noch unentdeckte alte Bilder warten. Nur das älteste der Malbücher zeigt übrigens noch den klassischen Schubel-Stil und ist als das schönste zu betrachten; die anderen sind dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend moderner gehalten.

Der Sammlerwert ist etwas instabil, da die Malbücher nur selten gehandelt werden. In der Reihenfolge wie oben sind etwa folgende Zahlen realistisch:
20 Euro
15 Euro
10 Euro
20 Euro
Dies gilt aber nur für gut erhaltene und unbemalte Hefte. Für dezent und sauber ausgemalte Hefte (Buntstift) ist nur ein mäßiger Abschlag anzusetzen, bei Bemalung mit Filzstift oder wüster Schmiererei sinkt der Wert deutlich.
Eine Besonderheit ist noch zu registrieren: Während normalerweise die Titelseite der Malbücher farbig gedruckt ist und die Rückseite das gleiche Motiv ohne Farben zeigt, zum Ausmalen, ist bei einer Teilauflage des letzten Malbuchs - wohl versehentlich - auch die Rückseite farbig gedruckt worden. Diese selteneren Stücke sind mit 30 Euro anzusetzen.

Daneben gibt es ein Malbuch in ganz anderer Gestaltung: A4-Format, ganz in schwarz-weiß, ohne Ähnlichkeit mit der Heftserie. Das Heft trägt den Titel "Mein Lurchi-Malbuch", aber keine Zahlenkennung. Auf dem Titelbild ist ein entfärbter Lurchi von Heinz Schubel zu sehen (das bekannte Motiv mit der Weltkugel), auf der Rückseite eine Zeichnung von Piiit Krisp (Lurchi mit Luftballons). Anhand des Stils lässt sich dieses Heft auf etwa 1990 datieren.
Das Stück wird selten gehandelt, der Sammlerwert liegt bei etwa 10 bis 20 Euro.
Hörspiele
Insgesamt vier verschiedene Serien von Lurchi-Hörspielen existieren inzwischen. Die beiden älteren sind in Form von Schallplatten und basieren direkt auf Lurchi-Heften; die beiden neueren wurden als Kassetten bzw. Kassetten und CDs produziert und eigens für die Veröffentlichung als Hörspiele geschrieben.

1) Schallfolien
Vermutlich um das Jahr 1962 wurde eine Serie von Lurchi-Schallfolien produziert und kostenlos abgegeben. Aus flexiblem weißem Kunststoff hergestellt und verschiedenfarbig bedruckt, handelt es sich um wortgetreue Vertonungen von Lurchi-Geschichten, unterlegt mit Musik einer elektronischen Orgel. Produziert wurden die Aufnahmen vom Süddeutschen Rundfunk, zu den Mitwirkenden gehörten auch damals bekannte Sprecher dieser Anstalt. Obwohl Gerüchte von bis zu zwölf Folien sprechen, sind bisher nur fünf verschiedene Nummern bei Sammlern aufgetaucht, vermutlich existieren auch keine weiteren. Sie sind mit den Titeln und Nummern der jeweiligen Hefte beschriftet. Bekannt sind die Folgen: 4 (Aufdruck blau), 6 (rot), 11 (braun), 18 (grün), 19 (grün). Das weiße Plastik der Folien dunkelt übrigens unter Lichteinfluss nach und nimmt eine dann eine leicht bräunliche Färbung an.
Jede Folie trägt die Aufschrift "Sehen und Hören: Mit farbenprächtigem Lurchi-Büchlein und Schallfolie".
Der Sammlerwert der eher seltenen Folien liegt jeweils bei 15 Euro, für die besonders rare Nummer 11 bei 30 Euro. Es gibt (möglicherweise nicht von allen Folgen) auch eine Version aus dickerer, festerer Folie, die selten anzutreffen ist. Abgegeben wurden die Folien in unbedruckten Papierhüllen.

2) Singles
Weitere Lurchi-Geschichten wurden um 1970 in Form fester Singles herausgebracht. Drei verschiedene Schallplatten sind bekannt. Soweit sich die Geschichten mit denen der ersten Serie überschneiden, wurden die gleichen Aufnahmen verwendet. Die Singles steckten in farbig bedruckten Papierhüllen, die Zeichnungen darauf sind nicht den Heften entnommen, sondern von Heinz Schubel in einem modernen Stil speziell gestaltet worden. Auf den Platten und Hüllen sind nun nicht mehr die Nummern der zugrundeliegenden Hefte vermerkt, sondern die Titel:
"Feueralarm / Fahrt ins Meer"            (Heft 6/12)
"Spuk im Schloß / Der Fußballsieg"    (Heft 9/14)
"Campingfahrt 1 / 2"                         (Heft 20/21)
Bei einwandfreier Erhaltung von Platte und Hülle wird auf dem Sammlermarkt ein Preis bis zu 20 Euro erreicht, oft sind aber beim Zustand der Schallplatte selbst oder der Papierhülle Abstriche zu machen. Die "Campingfahrt" ist auf dem Sammlermarkt häufiger zu finden, der "Feueralarm" seltener - vermutlich wurde die Auflage innerhalb der Serie gesteigert.

3) Kassettenserie

Insgesamt 6 Hörspielkassetten erschienen von 1990 bis 1992 und sind gelegentlich noch in den Salamanderläden zu erwerben. Mit dieser Serie sprang man auf den damals grassierenden Boom von Hörspielkassetten auf, der sich besonders in Serien wie "Benjamin Blümchen" oder "Bibi Blocksberg" niederschlug. Äußerlich nähern sich die Kassetten dem Aussehen der Lurchi-Hefte zur damaligen Zeit an, die Geschichten sind aber unabhängig von denen der Hefte und stammen auch von einem anderen Autor. Als Erzählerin fungierte übrigens "Miss Tagesschau" Dagmar Berghoff, Mäusepiep wird von Jens Wawrczeck gesprochen (Hörspielfans bekannt als "Peter" bei den "3 Fragezeichen"), außerdem dabei ist der inzwischen verstorene Hitchcock-Sprecher Matthias Fuchs. Die Titelbilder sind vom Lurchi-Zeichner Piiit Krisp gestaltet. Die Titel der sechs Episoden:
Folge 1: Der Zauberer Abrasimsa
Folge 2: Im Zauberwald
Folge 3: Die kleine Krake Akwiwi
Folge 4: Gefahr für Lurchiland
Folge 5: Die wilden Orgos
Folge 6: Das Wirr-Tal
Da die Kassetten noch leicht zu bekommen sind, liegt der Sammlerpreis nur bei 1 bis 2 Euro.

4) Neue Serie vom Kassetten und CDs

Im Jahr 2000 wurde eine neue Serie gestartet, die auf den umgestalteten Figuren basiert. Da CD-Spieler im Kinderzimmer heute nichts ungewöhnliches mehr sind, werden CDs und Kassetten parallel angeboten. Näheres zu dieser Serie finden Sie unter
Neues von Lurchi.
Die ersten vier Folgen erschienen im September 200, die zweiten vier ein Jahr später. Da zu diesem Zeitpunkt erst fünf der neugestalteten Hefte (Pixis) vorlagen, waren damit erstmals mehr Hörspielfolgen als Hefte veröffentlicht...
Aufkleber
Die Situation bei Aufklebern mit Lurchi-Motiv ist etwas undurchsichtig, da es oft keine gesicherte Basis für eine Datierung oder Einordnung gibt. Die Zahl der erschienenen Stücke ist bei diesem relativ jungen Werbemittel aber noch überschaubar.

1) Sicherheits-Streifen
Die ältesten bekannten Lurchi-Aufkleber stammen aus den späten 70er Jahren und sind nicht einfach zur Dekoration gedacht. Die "Lurchi-Sicherheits-Streifen" sollten vielmehr auf Schulranzen geklebt werden und für gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgen. Entsprechend sind sie in heftig fluoreszierenden Farben gehalten, gelb oder rot. Auf dem 6,6 mal 25,7 cm großen Streifen prangte jeweils am Ende eine etwa 5,5 cm hohe Lurchi-Zeichnung: eine nur leicht modernisierte Version von Heinz Schubels Schul-Lurchi aus der Geschichte um die Waldschule.
Da der Ranzen natürlich von mehreren Seiten gut sichtbar sein sollte, waren jeweils drei Aufkleber-Streifen zu einem Blatt von etwa A4-Format zusammengefasst: zwei hochformatige Streifen für die Seitenflächen des Ranzens und ein querformatiger für die Klappenseite. Der Sammlerwert für einen einzelnen Streifen liegt bei etwa 6 Euro, für ein komplettes Blatt in Originalverpackung (Folientüte mit Pappstreifen als Kopf) bei etwa 25 Euro.

2) Schüler-Etiketten
Aus der gleichen Zeit wie die Sicherheits-Streifen stammen auch diese Etiketten, die auf Schulhefte aufgeklebt werden sollten. Im Gegensatz zur Nummer 1) wurden hier aber neue Zeichnungen eingesetzt, wohl von Georg Nickel geschaffen und mit der ganzen stilistischen Verirrung der 70er Jahre behaftet. Ein A4-formatiges Aufkleberblatt (das in einer ähnlichen Verpackung wie bei Nr. 1 abgegeben wurde), enthielt insgesamt:
- sechs fachspezifische Aufkleber (dreieckig, für die rechte obere Heftecke gedacht)
- drei Heftaufkleber mit Linien, um Fach, Name und Klasse einzutragen
- neun Mini-Aufkleber (2,5 mal 2,5 cm)  mit dem Hinweis "Namensschildchen für Bücher, Schatullen, Lineale und alles Mögliche"

Jeder der 18 Aufkleber ist mit einer Lurchi-Zeichnung vor farbigem Hintergrund versehen. Die Motive der großen Aufkleber sind teilweise nach Schubel-Lurchis gezeichnet, wiederum aus der "Waldschule".
Als typisches Verbrauchsmaterial werden diese Aufkleber heute sehr selten angetroffen. Für einzelne Aufkleber ist ein Sammlerwert von etwa 5 Euro (große Aufkleber) bzw. 2 Euro (kleine Aufkleber) realistisch, für ein komplettes Blatt wohl rund 50 Euro.

3) Einzelstücke der 80er Jahre
Vermutlich gehört eine ganze Reihe von Aufklebern in diesen Zeitraum. Alle Stücke sind rund mit einem Durchmesser von 9 cm, die meisten sind häufig anzutreffen.

a) Lurchi mit Fahrradlenker, blauer Hintergrund.
   Sehr schlechte Darstellung (unbekannter Grafiker), Sammlerwert etwa 2 Euro.
b) Lurchi auf Einrad, blauer Hintergrund.
   Sehr schlechte Darstellung (unbekannter Grafiker), Sammlerwert etwa 4 Euro.
c) Lurchi auf Kettcar, blauer Hintergrund.
   Annehmbare Darstellung (unbekannter Grafiker), Sammlerwert etwa 6 Euro.
d) Lurchi als Fallschirmspringer, weißer Hintergrund.
   Annehmbare Darstellung (unbekannter Grafiker), Sammlerwert etwa 4 Euro.
e) Lurchi mit Indianerschmuck, silberner Hintergrund, Sprechblase "my name is Lurchi!"
   Annehmbare Darstellung (unbekannter Grafiker), Sammlerwert etwa 3 Euro.
f) Lurchi in Siebenmeilenstiefeln, weißer Hintergrund, Aufschrift "Schuh-Schuster ist Klasse!"
   Zeichnung von Piiit Krisp. Dieses Stück ist eine Besonderheit, denn es wurde nicht von der Firma Salamander
   herausgegeben, sondern von einem einzelnen Schuhhaus in Erlangen. Im Stammhaus soll man über diese Eigeninitiative
   nicht so erfreut gewesen sein, doch ist das Ergebnis recht ansprechend. Sammlerwert etwa 6 Euro.

Von Aufkleber b) existiert ein Fehldruck, bei dem die gelbe Farbe ausgelassen wurde. Lurchi hat bei diesem Stück daher weiße statt gelbe Flecken! (Sammlerwert etwa 10 Euro)
Es gibt daneben noch andere Salamander-Aufkleber aus der gleichen Zeit und mit ähnlicher Gestaltung, die aber kein Lurchi-Motiv tragen. Hier eine Zusammenstellung der Aufkleber e), d), a), b) sowie zwei Lurchi-loser Stücke:

4) Serie von piiit (2 große Versionen und eine kleine, mehrere Auflagen)

Um 1990 erschien eine Serie von sechs Aufklebern (ebenfalls rund und 9 cm groß), auf der die sechs Figuren der Lurchi-Serie einzeln abgebildet sind, jeweils mit dem angemerkten Namen in Schreibschrift. Die von Piiit Krisp gezeichneten Figuren stehen vor einem grünen Hintergrund, außenherum ist noch ein grüner Rahmen gelegt. Über dem Bild steht jeweils "Salamander", unter dem Bild "Lurchi" und im grünen Hintergrund der Name der Figur.
Die Aufkleber tragen eine Nummernkennung ähnlich derjenigen der Hefte, aus der sich Erscheinungsmonat und Jahr ablesen lassen. Die Aufkleber sind danach in mindestens drei Auflagen erschienen: 11/1988, 10/1989 und 9/1990. Die Stärke des Papiers differiert dabei, Gestaltungsunterschiede zwischen den Auflagen gibt es aber nicht. Sammlerwert je Aufkleber etwa 3 Euro.

Von dieser Serie existiert auch eine verkleinerte Version: Nur 6 cm im Durchmesser, ohne Nummerncode, ansonsten in gleicher Gestaltung. Diese Stücke wurden nicht einfach verteilt, sondern waren Kinderschuh-Artikeln (etwa Thermosohlen) beigelegt. Sie sind wesentlich seltener anzutreffen als die große Serie, Sammlerwert pro Stück etwa 4 Euro.

Von den Aufklebern mit 9 cm Größe existiert noch eine abweichende Version, die wohl gegen Ende dieser Reihe produziert wurde. Hier wurde der Salamander-Schruftzug nach unten gesetzt, zu dem "Lurchi" in Schreibschrift. Die Gestaltung entspricht also der späteren Reihe mit Bildern von Doblies (7). Seltener, Sammlerwert pro Stück etwa 4 Euro.

5) Einzelaufkleber von piiit
Ein eher ungewöhnliches Einzelstück wurde ca. 1990 noch mit dem grüßenden Lurchi aus Piiit Krisps Feder produziert. Dieses Stück ist ebenfals rund, aber deutlich kleiner als die obige Serie (Durchmesser 6,3 cm) - und Lurchi steht hier vor einem grell-hellgrünen Hintergrund. Möglicherweise ein Produktionsfehler? Ungewöhnlich auch, dass als Text nur der Schriftzug "Lurchi" auftaucht, keine Erwähnung des Namens Salamander.
Selten, wahrscheinlich nur in kleiner Auflage verteilt. Der Sammlerwert ist auf 12 bis 15 Euro zu schätzen.

Kurz zu erwähnen ist noch ein kleines Blatt (8 mal 8 cm) mit Lurchi-Tatoos von Piiit Krisp aus den frühen 90er Jahren. Enthalten sind vier Bilder von Lurchi, dazu sieben kleine Insekten. Als Aufkleber sind diese Bilder aber genaugenommen nicht zu betrachten.

6) Autoaufkleber
Piiit Krisps Standardmotiv ("Key Visual") des mit seinem Hut grüßenden Lurchi wurde - wohl zu Beginn der 90er Jahre - auch für einen Autoaufkleber benutzt. Im Stil eines dreieckigen Verkehrsschildes mit rotem Rahmen gehalten, sollte dieses Stück auf der Heckscheibe angebracht werden und den Insassen als Salamander-Kunden ausweisen... Die Kantenlänge des Dreiecks liegt bei etwa 14,5 cm, neben "Lurchi" und "Salamander" steht in dem roten Rahmen groß "Baby auf Tour" zu lesen. Da sich das Stück mehr an Eltern als an sammelwütige Kinder richtete, ist es heute in nicht so großer Zahl verbreitet, vermutlich war auch schon die Auflagenhöhe deutlich kleiner. Es sind aber Restbestände im Internet aufgetaucht. der Sammlerwert ist darum nur mit rund 5 Euro anzusetzen.

7) Serie von Doblies (2 große Versionen)
Die sechs von Dietwald Doblies gestalteten Lurchi-Aufkleber von Ende der 90er Jahre sind vom Layout her der piiit-Reihe (4) ganz ähnlich: 9 cm Durchmesser, grüner Hintergrund und Rahmen. "Lurchi" und "Salamander" stehen zusammen unter dem Bild geschrieben, der Name der Figur darüber. Von diesen Aufklebern gibt es eine ältere Version, bei der "Lurchi" in dicker schwarzer Schreibschrift geschrieben steht, und eine neuere (wesentlich häufigere) mit "Lurchi" in gelber Schreibschrift. Besonders interessant ist das kleine Lurchi-Logo neben der Schrift: Bei der älteren Version wurde hier noch ein Lurchi-Kopf von Piiit Krisp verwendet, so dass man zwei verschiedene Zeichner auf dem gleichen Aufkleber hat! In der neueren Version wurde das Bild durch eines von Doblies ersetzt.
Einen Nummerncode gibt es nicht. Diese Aufkleber werden zwar seit der Neugestaltung der Lurchi-Figuren nicht mehr verteilt, sind aber in der neueren Version leicht zu finden. Mit gelber Schrift liegen sie im Sammlerwert daher nur bei etwa 2 Euro pro Stück, mit schwarzer Schrift bei 3 Euro.

8) Aufkleber im neuen Design
Die neue Lurchi-Gestaltung hat bereits ihren Niederschlag in einem Aufkleber gefunden, allerdings wurde dieser nicht in Salamandergeschäften verteilt. Er war vielmehr Teil eines Aufkleberblatts, das im Mai 2001 der Zeitschrift "Bussi Bär" beigeheftet war. Es handelt sich um ein Motiv mit dem neuen, bekleideten Lurchi. Wird noch wenig gehandelt, Sammlerwert etwa 4 Euro.
Postkarten
Schon seit den 50er Jahren wurden von Salamander Lurchi-Postkarten produziert und verteilt, und diese Tradition setzt sich bis in die jüngste Zeit fort. Die Geschichte der Werbepostkarte im allgemeinen reicht ja über 100 Jahre zurück, da diese Form der Werbung viele Vorteile in sich vereinigt: Sie verbindet, Dekoration, Nutzwert und Werbebotschaft, ist leicht und handlich, zudem auch billig in der Herstellung - und nicht zuletzt sehr gut zum Sammeln geeignet.
Lurchi-Postkarten tauchten im Lauf der Jahrzehnte immer wieder in neuen Versionen, dem jeweiligen Zeitgeschmack angepasst, in der Palette der Merchandising-Artikel auf. Dabei gab es innerhalb eines halben Jahrhunderts aber doch erstaunlich wenig Variation in den Motiven: immer ist es das Glückwunsch-Thema, das mit den Lurchi-Figuren umgesetzt wird. Das Nebeneinander älterer und neuer Karten bildet eine interessante Stilkunde, weil da jede Dekade "ihren" Lurchi im Bild hinterlassen hat. Die folgenden Exemplare sind auf dem Sammlermarkt bekannt:

1) Einzelkarte ca. 1951 (Konzert auf Fliegenpilz)
Diese älteste bekannten Lurchi-Postkarte ist auch die einzige aus der Zeit vor Heinz Schubel. Sie wurde offenbar vom ersten Nachkriegszeichner gestaltet, der damals auch die Hefte 1 bis 5 nachzeichnete (siehe Kapitel zu Heft 1 bis 52). Das Bild zeigt Lurchi als Dirigent auf einem Fliegenpilz stehend, um ihn herum Unkerich mit Tuba, Mäusepiep mit Flöte (beides also wie in der späteren Serie von Quietschfiguren!), Pipping mit Posaune, Hopps mit Akkordeon und ein Grashüpfer mit Kontrabass. Rechts unten ist das Salamander-Markenzeichen in rot/gelb abgebildet. Auf der Rückseite findet sich ein Werbespruch wie  "Welch Wort vom Schuh war je bekannter: / 'Kein anderer passt wie Salamander!' " oder auch: "Wer gut geht, dem geht's gut - wer gut gehen will, geht zu Salamander!"  Darunter steht immer noch ein längerer Vers, der Bezug auf das Motiv nimmt: "Auf einem Pilze, als Podest, / spielt Lurchi froh zu deinem Fest. ..." Für einen eigenen Text des Kartenversenders blieb da nicht mehr viel Raum, insbesondere wenn auch noch der Name der jeweiligen Filiale aufgedruckt wurde (wie auf der Rückseite der Hefte). Obwohl es von der Karte mehrere Auflagen gab - teils mit zweifarbiger Beschriftung in schwarz und blau -, ist dieses Stück heute doch sehr selten und hat einen Sammlerwert von rund 50 Euro.

2) Einzelkarte aus den frühen 50er Jahren (Schneckenkutsche)
Diese Karte ziert eine schöne, erkennbar sehr frühe Schubel-Zeichnung - der Stil entspricht dem von ihm als erstes gezeichneten Heftes 6 (Feuerwehr). Auf dem nostalgischen Bild steigt Lurchi mit Zylinder und Blumenstrauß aus einer Postkutsche, die von Schnecken gezogen wird; auf dem Kutschbock sitzen ein Postillion (evetuell Pipping) und Mäuspiep, hinten in der Kutsche schläft Hopps. Das rot-gelbe Salamandersymbol ist diesmal auf der Kutsche zu sehen. Auf der Rückseite konnten wieder verschiedene Werbesprüche stehen wie: "Vom ersten Schritt an Salamander - Gesund beschuht durchs Leben wander' !" oder "Neue Schuh' tun's nicht allein: Es müssen Salamander sein!" Auf den längeren Vers verzichtete man diesmal, aber der Name der Salamander-Verkaufsstelle, wo die Karte verteilt wurde, ist manchmal aufgedruckt. Auch für diese Karte liegt der Sammlerwert bei etwa 50 Euro.

3) Set von sechs Karten aus den frühen 60er Jahren (Gratulant mit Schuhkarton)
Sehr schöne Aquarellbilder aus Heinz Schubels Hochphase sind auf diesen Karten zu sehen, das Motiv ist immer Lurchi als Gratulant mit Zylinder und Blumenstrauß, meist noch mit Schuhkartons als Geschenk. Diese schönsten Lurchi-Karten gehören eigentlich gerahmt und aufgehängt - tatsächlich wurden sie von den meisten Salamanderkunden wohl auch eher behalten als verschickt. Am Fuß der Karte ist jeweils das Salamander-Symbol, nun in dezentem Grau, das die Werbung noch unaufdringlicher macht. Auf der Rückseite entsprechend nun auch kein Spruch und keine Filialkennung mehr, nur noch klein die Bezeichnung als Teil des 6er-Sets: "Sorte A" bis "Sorte F". Erwähnenswert dabei auch das Motiv, das Lurchi mit der Salamander-Schuhfabrik zeigt. Aufgrund ihrer küntlerischen Qualität und Seltenheit werden diese Karten mit bis zu 30 Euro pro Stück gehandelt.

4) Zwei Karten aus den frühen 70er Jahren (Schornsteinfeger/Lokführer)
Zwei ganz moderne Schubel-Zeichnungen, die Lurchi einmal als Schornsteinfeger zeigen (mit Zylinder und Blumenstrauß, wer hätte das gedacht) und einmal als Lokomotivführer. Das Salamandersymbol steht jeweils in weiß daneben, auf der Rückseite befindet sich keinerlei Aufdruck. Was den Sammlerpreis angeht, sind diese Karten mit je 12 Euro zu bewerten.

5) Zwei Karten aus den frühen 80er Jahren (Dirigent/Geburtstagstorte)
Während der häufigen Zeichnerwechsel der 70er Jahre entstanden anscheinend keine Lurchi-Postkarten, in den 80er Jahren aber etablierte sich mit Piiit Krisp wieder ein langjähriger Zeichner. Er stellte, wie auf der allerersten Karte, wieder ein Ständchen mit Lurchi als Dirigent dar, bei dem diesmal Unkerich die Trompete bläst, während die anderen singen (dazu der Text "Herzlichen Glückwunsch!"). Die zweite Karte zeigt die sechs Freunde mit einem großen Geburtstagskuchen. Diese Stücke fügen sich in den Kanon der Glückwunschmotive ein und tragen auf der Rückseite nur die Anschrift der Salamander AG. Der Wert liegt bei etwa 6 Euro pro Stück.

6) Zwei Karten aus den 90er Jahren (Dirigent/Gratulation)
Auch Dietwald Doblies zeichnete zwei Lurchi-Karten. Wiederum darf der Held ein Ständchen dirigieren, wobei diemal Unkerich die Tuba spielt - von der Blasmusik kommt der Dicke einfach nicht los - und auch die anderen mit Instrumenten versehen sind. Das zweite Motiv ist eine Gratulation, natürlich mit Blumenstrauß. Auf der Rückseite ist keinerlei Aufschrift. Diese Karten sind wohl denen von Krisp (Nummer 5) nachempfunden, aber eben im Doblies-Stil der Hefte 115 bis 129. (Die neugestalteten Figuren, im Stil der Lurchi-Pixis und Heft 130-133, sind bisher nicht auf Karten aufgetaucht.) Diese beiden Stücke werden zur Zeit noch häufig angeboten und sollten mit nicht mehr als 3 Euro bezahlt werden.