Ottmachau | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kreis Grottkau, Regierungsbezirk Oppeln (seit 1945: Otmuchów, pow Grodków, Opole, Poland) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ottmachau ist eine Stadt am Mittellauf der Glatzer Neiße, die schon in slawischer Zeit einen Marktort als Vorläufer besessen hat, der erst am 24.11.1347 als Stadt unter deutsches Recht gestellt wurde. Hier das Stadtbild von Ottmachau um 1740 aus Friedrich Bernhard Werners Schlesischer Topographie. |
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Der 280m hohe Burgberg von vorne. Die Burg wurde bereits in der ältesten Papsturkunde für Schlesien (Papst Hadrian, 1155) als "castellum Otomochov cum pertinentiis" erwähnt. (Hier wird Ottmachau als eine der 15 Kastellaneien, die zum Sprengel des Bistums Breslau gehören, aufgeführt.) Der Umbau zu einem Schloß erfolgte 1585-96. Der erhabene NO-Flügel stammt aus dem 16./17. Jhdt. Das Schloß gelangte mit umfangreichem Grundbesitz durch die Säkularisation nach dem preuß. Gesetz vom 30.10.1810 in Staatsbesitz und wurde 1820 Wilhelm v. Humboldt als Dotation zugesprochen. 1928 übernahm die Reichswasserstraßenverwaltung den Landbesitz, der größtenteils in den Fluten des neuen Stausees versank. Das Schloß wurde in ein Hotel umgewandelt. Links unterhalb des Schlosses ist das 1706/07 errichtete Niederschloß zu erkennen, in dem sich nun das Standesamt befindet. Die Stadtanlage bedeckt den nördlichen und östlichen Hang des Burgberges. In der Mitte des Bildes erkennt man den Turm des Rathauses, das sich in der SO-Ecke des Mittelteils des Ringes befindet. |
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Hier ist das Schloß von seiner Schokoladenseite zu sehen. Unten läßt sich die überdachte Treppe im Innenhof erkennen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Burg- und Kirchberg von hinten. Im Vordergrund ist das Pfarrhaus zu erkennen. Der Turm links dürfte zur Friedhofskapelle oder zum Krankenhaus gehört haben. Dieses wurde im Krieg zerbombt, wobei meine Tante ums Leben kam und auf dem direkt angrenzenden Friedhof beigesetzt wurde. Dreht man sich an dieser Stelle um, kommt man zum Ottmachauer Fußballstadion (siehe unten). Auf dem linken Bild findet sich zwischen dem Schloß und der kath. Kirche der in der NW-Ecke der alten Befestigung liegende neugotische Baukomplex der ev. Kirche (1857-59). |
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Diese 2 Bilder zeigen den südlichen Teil des Ringes mit Blick auf die kath. Kirche. Die beiden vor der Kirche liegenden Häuser sind mittlerweile abgerissen worden. Hier ist ein kleiner Park entstanden. Den Ring umsäumen noch manche barocken Bürgerhäuser. Vorne rechts steht das Rathaus. Der Turm ist etwas zurückgesetzt. In der Mitte des Platzes erkennt man die 1734 errichtete Mariensäule. Unten die Mariensäule vor dem "Hotel zum weissen Schwan". |
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Die 1235 nachweisbare Pfarrkirche St. Johannes, später St. Nikolaus, zwischenzeitlich auch Kollegiatkirche, wurde, nach Beschädigung in den Hussitenkriegen 1435 und erneut 1690 wegen Baufälligkeit abgebrochen, 1690-93 von Johann Peter Tobler im Barockstil neu errichtet. Sie wurde nach Fertigstellung der Inneneinrichtung 1701 konsekriert. Hier heirateten meine Großeltern und wurde meine Mutter getauft. Unten eine Figur aus dem kleinen Park vor der Kirche. |
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Hier das 1538 erbaute Renaissance-Rathaus mit dem etwas zurückgesetzten 1605 errichteten Turm. Der Ring wird heute als Parkplatz benutzt. Unter der Treppe des Rathausturms befindet sich der Eingang zur Touristeninformation (Bild rechts und unten). |
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. Unten erkennt man die berühmte Sonnenuhr am Rathaus.. |
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Hier ein Blick auf den Unterring. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auf Wiedersehen in Ottmachau!! | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fakten aus dem Handbuch der historischen Stätten, Schlesien, 1977 [Vielen Dank an Monika Nicolaus und Markus Kroll] |
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Diese Seite wurde von Luz Barthel erstellt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Letzte Änderung: 28.02.2004 |