Übersichtstabelle

Hinweis:
Die Tabelle stellt zusammenfassend einen stichpunktartigen Überblick über die OP-Techniken der bekanntesten TS-Chirurgen dar. Im Zweifelsfall sind nur die Merkmale aufgeführt, die sich bei den einzelnen Techniken unterscheiden. Bei Komplikationen sind nur die wichtigsten angegeben, bei den Narben sind die selbstverständlichen (am Penoid und Damm) nicht erwähnt.
Operateur                       Biemer / Schaff *             Daverio                         Exner
Unterarmgewebe, evtl. auch andere Körperstelle
Knochensplitter

noch nicht vorgekommen

Unterarm + zusätzliches Spendergebiet

ja

Unterarm (Sensibilität)

keine Oberflächensensibilität mehr im Spenderbereich
beschränkt

mikrochirurgischer Gefäßanschluß



gering, Schutzsensibilität, zusätzlich klitorale Sensibilität im Penoid

mindestens 1 Jahr


in Penoidbasis

Verlängerung bis Penoidspitze


Oberschenkelhaut



5-6 S.: 1. Mastektomie
2. Hysterektomie
3. Harnröhrenverlängerung
4. Penoid- transplantation
5. Einrollen des Lappens
6. Hodenaufbau (s. auchText)

4.: 5-8 Stunden (Transplantation)

durchschnittlich mindestens 51 Tage

30 Fälle abgeschlossen,  12 im Verfahren (Herbst 1993)

Harnröhrenverengungen, Fisteln

Seit Aufteilung des Penoidaufbaus in Einzelschritte hat sich die Komplikationsrate erheblich gesenkt.


* Stand Herbst 1993
(keine aktuellen Angaben auf Anfrage 1999)
Unterarmgewebe

keins oder künstliche Prothese
gebannt bei Eichelimplantat

Unterarm + Brust   (statt Brust auch Leiste und/oder waagrecht Unterbauch)
ja

Unterarm (Sensibilität)

keine Oberflächensensibilität mehr im Spenderbereich
beschränkt

mikrochirurgischer Gefäßanschluß



gering, Schutzsensibilität, Temperatursensiblilität


mindestens 1 Jahr


wird zur Seite geklappt, evtl. Richtung Penoidbasis
Verlängerung bis Penoidspitze


kleine Schamlippen + Unterarmhaut


2 S.: 1. Mastektomie,
    Hysterektomie,
    Penoidaufbau inclusive
    Harnröhren- verlängerung,
2. Hodenaufbau,Einsetzen
    der Implantate

1.:  9-13 Stunden


1.:  ca. 14 Tage


165 Patienten (Mitte 1999)


Harnröhrenverengungen, Fisteln

häufige Änderungen der OP-Techniken; seit ca. 1995 Eichelimplantate in Erprobung
Penoid aus welchem Gewebe

Versteifungsimplantat

Durchstoßungsgefahr

Narben wo


Narben sichtbar in Badehose

Beeinträchtigung wo

Beeinträchtigungsstärke

Größe des Penoids

Versorgung des Penoids




Sensibilität des Penoids



Zeitraum der Sensibilitätsentwicklung

Klitorisverlagerung

Harnröhre



Harnröhrenmaterial



Mindestanzahl der Sitzungen (Operationen) bzw. Krankenhausaufenthalte




Mindestdauer der Operationen

Dauer des Krankenhausaufenthaltes

Erfahrung des Operateurs (Pen.-Aufbau)*

häufige Komplikationen


Bemerkungen






Stand Januar 1996
gerader Bauchmuskel + Leistenhautlappen
Silikonstab

gebannt (Dacronüberzug)

Leistenbeugen


nein

Kraftpotential der Bauchmuskulatur
gering, Auswirkung nur im Leistungssport
beliebig  (normal, eher groß)

natürliche Versorgung , da beim Umklappen von Bauchmuskel+ Leistenlappen die Hauptversorgungsgefäße nicht durchtrennt werden
im Basisdrittel Hautsensibilität der Leistenlappen, sonst Schutzsensibilität
6-24 Monate


in Penoidbasis oder Entfernung nach Wunsch
Vorverlegen der Mündung in die Klitoris unter Penoidbasis oder (selten!) Verlängerung bis zur Penoidspitze
kleine Schamlippen+ Vaginalschleimhaut oder Leistenhaut oder Blasenschleimhaut
3 S.: 1.Penoidaufbau + innere
       Geschlechtsorgane, Brust
2.  Harnröhrenverlängerung +
     Hodenaufbau
3. Einsetzen der Hoden-
     implantate

1.:  4-5 Stunden,  2.:  3-4 Stunden   

1.:  20-30 Tage ,  2.:  14 Tage


244 Patienten (Mitte 1999)


Harnröhrenverengungen, Fisteln bei Verlängerung bis zur Penoidspitze
OP-Methode mit niedrigster Komplikationsrate, evtl. geringer Schiefhang des Penoids wegen seitl. Muskeleinstrahlung