Seine Familie: Sein Vater war überzeugter Sozialist, seine Mutter überzeugt Marxistin und Antifaschistin. Die Einkommensquelle der Familie war "Mate", das ist eine Teesorte. Seine Kindheit und Jugend: Am 2. Mai 1930 hat Ernesto seinen ersten Asthmaanfall. Die Familie zog daraufhin in die trockenere Provinz Còrdoba. Klein Ernesto wurde in seinen Schulzeugnissen immer als kleiner Rebell beschrieben, was seine Mutter sehr stolz und glücklich machte! Als Jugendlicher spielte er sehr gern Rugby und Fußball. Reisen und die Literatur interessierten ihn mehr als Studentenproteste. Er war auch kein schlechter Schachspieler und hatte eine sehr aggressive Spielweise, so sagt man jedenfalls. In seiner Jugend war sein Spitzname "Tete". Er besuchte das Collegio Nacional Dean Funes in Còrdoba. 1946 schrieb er sich in der UNI Buenos Aires für Ingenieurwissenschaft, später für Medizin ein. 1950 erkundete er Argentinien mit dem Moped. 1951 bereiste er Peru und Chile. 1953 beendete er sein Medizinstudium als Dr.med.. Che als Menschenfreund: Er begann sich nun langsam für Politik zu interessieren. Che bereiste weiterhin viele arme Länder Südamerikas. Später meinte er dann: "..als ich noch Medizin studierte zählten die meisten Auffassungen, die ich heute (1960) als Revolutionär habe, noch nicht zu meinen Idealen. Ich wollte damals einfach nur Erfolg haben. Ich träumte davon ein berühmter medizinischer Forscher zu werden und auch davon unermüdlich zu arbeiten, um etwas zu entdecken, das dem Wohl der Menschheit nutzen könnte und mir persönlich zu glänzendem Erfolg verhelfen sollte." Nach der eben genannten Beendigung des Studiums ging er wieder auf Reisen, diesmal mit seinem Freund Carlos Ferrer. Auf dieser Reise kam er erstmals mit der Revolution in Berührung. In Bolivien wollte er eine Arztpraxis eröffnen, und seine Patienten kostenlos behandeln. Doch er erlebte in Bolivien auch viele Scheinrevolutionen, in denen ein Diktator vom nächsten abgelöst wurde. In dieser Zeit wurde ihm bewußt, dass Lateinamerika in der Hand des amerikanischen Kapitals lag! 1954 wurde er in Mexico City seßhaft. Im Juli 1955 traf er zum ersten mal Fidel Castro im Haus eines Freundes, eines bekannten Rechtsanwaltes. In dieser Zeit entschied er sich, an der kubanischen Revolution teilzunehmen. Er erhielt von Fidel seinen bekannten Spitznamen CHE (Freund). Che als Revolutionär In Vorbereitung auf die Revolution wurde er von einem ehemaligen kubanischen Oberst, Alberto Bayo, mit anderen Revolutionären geschult und ausgebildet. Am 25.November 1956 2:00 Uhr war es dann endlich soweit, die Revolution ging in die "1. Runde"...! Das Schiff Grandma mit 83 Männern an Bord, Waffen und Ausrüstung, verließ den mexicanischen Hafen Tuxpan. Doch es kam gleich zu Anfangs zu Problemen! Das Schiff wurde unterwegs angehalten, sodass die Revolutionäre ohne Proviant nach einer überstürzten Landung weiter arbeiten mußten! Doch am 17.Januar 1957 war die Zeit für die Revolutionäre gekommen! Sie eroberten einen Militärposten in La Plata. Die Anzahl der Revolutionäre stieg auf 150 Mann. In dem eroberten Stützpunkt wurde ein Propagandasender, eine Waffenschmiede und eine Druckerei (in der später die Zeitung "El Cuba Libre" gedruckt wurde) eingerichtet. Unter der Führung von Che wurden die letzten Kämpfe in Las Villas und Santa Clara am 31.12.1958 ausgetragen. An diesem Tag wurde die Welt zum ersten mal aufmerksam auf Che! Che sagte nach dem Sieg der Revolution: "Es war leicht den Diktator zu stürzen, es wird schwieriger eine neue Gesellschaft zu errichten!" Che war bewußt, dass er einen neuen Menschen schaffen müßte, um seine Ideale durchzusetzen! Am 9.2.1959 wurde er wegen seiner zahlreichen Verdienste als gebürtiger Kubaner erklärt. Che als Politiker Che wurde zunächst als Chef der kubanischen Staatsbank eingesetzt, und am 23.2.1961 zum Industrieminister ernannt. Er war weiterhin maßgeblich an der Gründung der kommunistischen Partei Kubas, der PCC beteiligt. Kuba wollte den Amerikanern zeigen, dass dieses Land in der Lage ist, unabhängig zu sein! Daraufhin versuchten die Amerikaner eine Konterrevolution einzuleiten, die allerdings erfolgreich an der Schweinebucht (Playa a Giròn) niedergeschlagen wurde. Am 11.12.1964 hatte Che seinen wichtigsten politischen Auftritt, bei der UNO-Rede.! Er kritisierte Rußland und Amerika heftig und beschreibt, dass sie die Welt unter sich aufteilen würden, währenddessen er sein eigenes Land (Kuba) lobt: "Die Einheit im Land muß erhalten bleiben, es muß an die eigene Zukunft geglaubt werden, und es muß die unwiderrufliche Bereitschaft zur Verteidigung des Landes und der Revolution bestehen. Alle diese Bedingungen sind in Kuba erfüllt." Die Kritik: "Der Imperialismus, insbesondere der nordamerikanische hat versucht die Meinung zu verbreiten, dass die friedliche Koexistenz ausschließlich eine Frage der großen Mächte sei... Die friedliche Koexistenz muß zwischen allen Staaten gelten, unabhängig von ihrer Größe... Heute (1964) wird die Art der friedlichen Koexistenz, die wir anstreben, in einer Fülle von Fällen nicht praktiziert. Das Königreich Kambodscha sah sich und einfach wegen seiner neutralen Haltung und wegen der Nichtunterwerfung unter die Machenschaften des nordamerikanischen Imperialismus allen möglichen hinterlistigen und brutalen Angriffen ausgesetzt... Als Marxisten vertreten wir die Meinung. dass die friedliche Koexistenz zwischen den Staaten nicht die Koexistenz zwischen Ausgebeuteten und Ausbeutern, zwischen Unterdrückten und Unterdrückern umfaßt...Die kubanische Delegation entbietet einem Patrioten, der Amerika zur Ehre gereicht, im Namen ihres Volkes Grüße der Bewunderung und Dankbarkeit.... Alle freien Menschen der Welt müssen dazu beitragen, das Verbrechen im Kongo zu rächen. Vielleicht handelten viele jener Soldaten, von der imperialistischen Maschinerie zu Untermenschen gedemütigt, im gutem Glauben, daß sie die Rechte einer überlegenen Rasse verteidigten, aber hier auf dieser Versammlung befinden sich Völker in der Minderheit, deren Haut von unterschiedlicher Farbe ist und die vollständig davon überzeugt sind, daß die Unterschiede zwischen Menschen nicht durch die Hautfarbe bestimmt sind!" Che sprach sich für die vollständige Zerstörung aller atomaren Waffen aus. Er widmete sein Leben dem Frieden, einem besseren Leben und somit der Zerstörung des menschenfeindlichen Imperialismus! Nach dieser eindringlichen Rede trat er von allen politischen Ämtern zurück, verzichtete auf die kubanische Staatsbürgerschaft und verschwand für mehrere Monate spurlos! Che wieder als Revolutionär: Er schrieb drei Abschiedsbriefe, einen an Fidel, einen an seine Eltern und einen an seine Kinder. Die CIA nutzte das Verhalten von Che aus und wollte den Eindruck erwecken, dass Fidel und Che sich wegen ihrer unterschiedlichen Meinungen getrennt haben: (Fidel: prosowjetische Einstellung; Che: prochinesische Einstellung). Che wollte jedoch mit der Waffe in der Hand dem Wohle der Menscheit dienen, anstatt Reden zu halten! Im Juni 1965 leitete er die Revolution im Kongo ein, die aber scheiterte, da das Volk nicht hinter Che und seiner Revolution stand. 1966 kehrte er nach Kuba zurück, um dort die bolivianische Revolution vorzubereiten. Am 3.11.1966 erreichte er Bolivien in La Paz. Mit ihm kamen 43 Guerillios. Che weigerte sich den Oberbefehl an die kommunistische Partei Boliviens abzugeben, denn er ließ nur sich als militärischen Oberbefehlshaber gelten. Am 23.3.1967 stießen er und seine Revolutionäre erstmals mit den bolivischen Truppen zusammen. Die Armee der Bolivianer war allerdings unmotiviert, da sie hungerten und nicht wußten gegen was oder wen sie eigentlich kämpfen sollten! Während der Revolution machte Che sein Asthma schwer zu schaffen, was zur Folge hatte, dass öfter ein Ruhetag eingelegt werden mußte, damit er sich erholen konnte. Später wurde die Armee von den Amerikanern unterstützt, was den langsamen Verfall der Kampfmoral bei den Revolutionären zur Folge hatte. Am 8.Oktober ca.11.30 Uhr wurde Che nach stundenlangen Kämpfen in der Schlucht Quelbarda del Juro verletzt gefangen genommen. Am 9.Oktober 1967 gegen 12.00 Uhr wurde Ernesto "CHE" Guevara in einer Schule von Mario Tèran ermordet! |
Biographie |
I hab a seitn üban Che gmacht, weil er mi sehr interresiert!.... Und i kenn a viele, de sei Gsicht und sein Namen kennen, aber keine Ahnung ham, was er überhaupt tan hat. Deswegn hab i die Biographie [von www.action-gegen-rechts.de] hergschriebn, weil man des schon wissn sollt!.... "Hasta La Victoria Siempre" ist wohl ein Spruch den jeder schon mal gehört hat. Es heißt, glaub ich, Kämpfen bis zum Sieg. .... Sonst wichtiges gibt es eigentlich nicht von ihm zu sagen, was nicht schon in der Biografie drinsteht!.... Nur das er wirklich viel gutes getan hat.... |
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